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Gletscher üben eine unglaubliche Faszination aus. Das strahlende Blau des blanken Gletschereises ist einzigartig, aber es kann in noch viel mehr Farben schimmern. Über Jahrtausende hat sich gezeigt, dass der Gletscher lebt. Er wächst und zieht sich zurück, altert, scheint zu atmen, kann töten und sterben. Wenn genügend Schnee fällt, wird der Gletscher „geboren“. Die unteren Schichten Schnee werden von den oberen zusammengepresst und die Metamorphose des Schnees zu Gletschereis beginnt. In den unteren Lagen wird der Druck immer höher und Luft entweicht. Aus den filigranen Eiskristallen von Neuschnee entstehen stramme Aggregatklumpen. Bei immer größeren Eismassen kommt es zu einem Impuls der Bewegung durch die Gravitation und Eigendynamik aufgrund der Masse. All diese Gedanken habe ich in meinem „Gletscherquartett“ in Musik gesetzt. Auch natürliche Klimaschwankungen und der Klimaeinfluss des Menschen werden in den vier Streicherstimmen hörbar. Denn in den letzten Jahrzehnten schmelzen Gletscher im Rekordtempo. Seit 2000 verlieren etwa die Alpengletscher zwei bis drei Prozent an Volumen pro Jahr, vorher war es jährlich nur ein Prozent. Nicht umsonst wird der Gletscher als „Fieberthermometer des Weltklimas“ bezeichnet.(Manuela Kerer, 2018)


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