Kammermusik von Simon Laks
Nach Anfängen in Polen erlebte Laks als Komponist erste Erfolge im Paris der 1930er Jahre, wo er einem Kreis kreativer junger Exilanten angehörte. Frühe Werke wie seine Cellosonate wurden von bedeutenden Musikern der Zeit ins Programm genommen. Sein Schicksal ähnelt dem vielen von den verfolgter Komponisten: Selbst wenn sie die Nazi-Zeit überlebten, gelang es ihnen nicht mehr, im nun veränderten Musikleben Europas wieder Fuß zu fassen. Sie wurden so zwiefach unterdrückt. Seit einigen Jahren findet die originelle, den französischen Neoklassizismus auf ganz eigene Weise anverwandelnde Musik von Simon Laks, ob vor oder nach 1945 komponiert, mehr und mehr Freunde. Viele reizvolle Juwelen vor allem für Kammermusik-Besetzungen liegen nun in neuen Ausgaben vor.