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Vom poetischen Bläserquintett bis zur elektroakustischen Heimatreflexion – der November bringt ein Panorama musikalischer Handschriften zwischen Hommage, Klangexperiment und literarischer Spurensuche. Persönliche Widmungen, formale Raffinesse und ungewöhnliche Besetzungen eröffnen vielfältige Perspektiven.

 
04.11.2025 Staatstheater Darmstadt
Hannah Eisendle: Bilderbuch
für Mezzosopran, Klavier und Schlagzeug auf Texte von Hannah Höch
Lena Sutor-Wernich & Neil Valenta
(Porträtkonzert Hannah Eisendle)
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Fantasiegestalten, Sprachspiel und Klangwitz: Hannah Eisendles neuer Liederzyklus Bilderbuch für Mezzosopran, Klavier und Schlagzeug basiert auf dem gleichnamigen Werk der Dadaistin Hannah Höch. In ihren mit Gedichten verbundenen Collagen erschafft Höch ein ganzes Panoptikum rätselhafter Wesen – darunter ein Borstenflirle, eine Santaschwebe oder ein Unzufriedel. Eisendle lässt sieben dieser Miniaturfiguren in musikalischen Portraits auftreten und formt daraus eine poetisch-abgründige Erkundung kindlicher Weltsicht. „Durch den Einsatz eines verspielten Instrumentariums – u. a. Murmeln, ein die Stimme verzerrendes Kindermikrophon oder Boomwhackers – wird das Surreale der Gestalten unterstrichen“, notiert die Komponistin. „Das Werk folgt den Spuren kindlicher Fantasie.“
 
10.11.2025 Barbara Goodwin Performing Arts Complex, Hillarys (West Australia)
Elena Kats-Chernin: Sweet for Loes
für Altsaxophon, Streichquartett und Klavier
Matt Styles, Saxophon / Darlington String Quartet / Elena Kats-Chernin, Klavier
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Erinnerungsstücke, Lebenssplitter, musikalische Miniaturen: Elena Kats-Chernins neues Sextett Sweet for Loes ist liebevolle Hommage und zugleich vielgestaltiges Portrait in fünf Sätzen. Auftraggeber ist Dr. Johan Janssen, der seiner verstorbenen Frau Loes ein Buch voller Erinnerungen widmete. Aus diesem biografischen Kaleidoskop entwickelte Kats-Chernin musikalische Reaktionen auf markante Episoden: von einer dramatischen Rettung vor dem Ertrinken über eine Sammlung kunstvoller Parfumflakons bis zur gemeinsamen Liebe zu schnellen Autos.
 
11.11.2025 Narodowe Forum Muzyki, Warschau
Krzysztof Meyer: Bläserquintett
für Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott
LutosAir Quintet
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Ein neues Kammermusikwerk des 82-jährigen polnischen Komponisten ist immer etwas Besonderes. Aktuell setzt Krzysztof Meyer, in seiner ureigenen musikalischen Sprache, die reiche Tradition des Bläserquintetts von der Klassik und Komponisten wie Carl Danzi oder Anton Reicha bis ins 21. Jahrhundert fort und sagt ausdrücklich, dass das Stück aus einem „Gedanken an die reine Freude des Musizierens“ heraus entstanden ist. Es sei gar nicht so einfach, ein Stück absolute Musik wie dieses kommentierend einzuordnen; er schreibt dann aber doch: „Man wird in diesem Werk keine spektakulären technischen Experimente finden, doch ebenso wenig lässt es sich auf bloße Einfachheit reduzieren. Unter der Oberfläche des freien Klangs verbirgt sich eine präzise, streng organisierte Struktur, die jedoch dem Ohr des Zuhörers verborgen bleibt. Denn diese Musik – wie jede andere auch – ist nicht zur Analyse bestimmt, sondern zum ästhetischen Erleben. Sie ist eine Einladung, den Kontrapunkt der fünf Instrumente, ihre wechselnden Klangfarben sowie die zwischen ihnen kreisenden Spannungen und Harmonien wahrzunehmen.“
 
12.11.2025 Odeion Salzburg
Bernd Richard Deutsch: Massenkristall
für Chor a cappella
SWR Vokalensemble / Peter Rundel
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Geordnete Materie im großen Maßstab – so lautet die Definition des aus der Festkörperphysik stammenden Begriffs „Massenkristall“. In seinem neuen Chorwerk überträgt Bernd Richard Deutsch dieses Bild in musikalische Strukturen und formt ein vokales Gewebe. Massenkristall wird im Rahmen des Taschenopernfestivals Salzburg uraufgeführt. Erstmals steht ein reines Vokalensemble im Fokus des Festivals. Während das ausschließlich auf Vokalisen gesungene neue Stück in Salzburg als Teil der Inszenierung fungiert, ist es gleichwertig für konzertante Aufführungen konzipiert.
 
14.11.2025 NDR Konzerthaus Hannover
Mike Svoboda: Closer to home
für zwei Trompeten, zwei Posaunen und fixed media
Tetra Brass
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Was bedeutet Heimat – und wie verändert sich diese Vorstellung, wenn der klangliche Rahmen wechselt? Mike Svoboda stellt in Closer to home dieselbe Frage wie in seinem groß angelegten Orchesterwerk Far from home (2021), doch unter völlig neuen Vorzeichen. Entstanden ist eine Neufassung für Blechbläserquartett und Feldaufnahmen, die den Fokus auf die Intimität, Feinheit und emotionale Tiefe des Solistenensembles legt. „Closer to home ist keine Miniatur“, so Svoboda, „sondern eine Übertragung derselben Empfindungen – der Sehnsucht und der Reflexion darüber, was ‚Zuhause‘ bedeutet.“
 
20.11.2025 Barbican Hall London
Donghoon Shin: Klavierkonzert
Seong-Jin Cho, Klavier / London Symphony Orchestra / Maxime Pascal
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Robert Schumann – und die Idee einer „universellen Dualität oder Widersprüchlichkeit“ – stehen im Zentrum von Donghoon Shins neuem Klavierkonzert. „Musikalisch ist es ein Experiment, stark kontrastierende Elemente – kontrapunktische und harmonische, tonale und atonale – miteinander zu verweben“, schreibt Shin. „In einem weiteren Sinn ist es ein Selbstporträt – als Komponist und als Mensch. Zugleich ist es eine Erkundung der menschlichen Natur.“ Das dreisätzige Werk folgt äußerlich der klassischen Konzertform, doch, so der Komponist, „jede dieser Strukturen wird stark verzerrt und dekonstruiert“. Der erste Satz sei eine Hommage an Schumann, der zweite ein „äußerst dunkler, schmerzerfüllter Trauermarsch“, bevor das Finale „ein Gefühl von Bejahung und Freude“ entfalte.
 
21.11.2025 Elgar Concert Hall Birmingham
Mark-Anthony Turnage: Laura
für Streichquartett und Temple Bells
Kleio Quartet
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Mit Laura hat Mark-Anthony Turnage ein neues Werk für Streichquartett und Tempelglocken komponiert – gewidmet der Violinistin Laura Samuel, langjähriges Mitglied des Belcea Quartet und Konzertmeisterin des BBC Scottish Symphony Orchestra. Entstanden im Auftrag von BBC Radio 3 und dem Henry Barber Trust, wird das Kammermusikwerk am 21. November in Birmingham uraufgeführt – auf den Tag genau ein Jahr nach Samuels Tod im Alter von nur 48 Jahren. Mit dem Kleio Quartet interpretiert eines der profiliertesten jungen Ensembles dieses Gedenkwerk für eine der prägenden Musikerinnen unserer Zeit.
 
22.11.2025 Potsdam Museum
Aziza Sadikova: Brentano’s Dialogue
für Klavierquartett
Mozart Piano Quartet
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Außermusikalische Inspirationen sind ein Motor im Schaffen von Aziza Sadikova. In ihrem neuen Klavierquartett lässt sie den romantischen Dichter Clemens Brentano in einen imaginären musikalischen Dialog mit seiner Schwester Bettina von Arnim treten. Inspiriert wurde Sadikova von einem eigenen Aufenthalt im Künstlerhaus Wiepersdorf, dem ehemaligen Wohnsitz der Familie Arnim. „Man hört die Fragmente oder verschwommenen Worte dieses Gesprächs durch das Prisma der Zeit wie in einer Halluzination“, sagt die Komponistin. „Manchmal ist es deutlich präsent, und manchmal driftet es wieder durch die Jahrhunderte zurück.“ Auch den Brentano-Text „Laß rauschen Lieb, laß rauschen“, enthalten in Des Knaben Wunderhorn, habe sie in den Klängen ihrer eigenen Partitur versteckt, so Sadikova.
 
22.11.2025 Muziekgebouw aan 't IJ, Amsterdam
Michel van der Aa: Link
für Rohrblattquintett
Calefax Reed Quintet
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Zum 40-jährigen Bestehen des Calefax Reed Quintet hat Michel van der Aa ein neues Werk für Rohrblatt­instrumente komponiert. Der Titel Link verweist einerseits auf die präzise Verbindung und das Ineinandergreifen der Stimmen innerhalb des Ensembles, andererseits auf die enge Beziehung von Calefax zu jenen Ensembles mit gleicher oder verwandter Besetzung, die in seiner Nachfolge entstanden sind. Mehrere von ihnen waren am Kompositions­auftrag beteiligt; vierzig werden das Werk im Rahmen des Jubiläumsjahres von Calefax aufführen – als Hommage an das Pionierensemble und die lebendige, international vernetzte Gemeinschaft, die dessen Repertoire und Möglichkeiten stetig erweitert.
 

Weitere Konzert-Uraufführungen im November 2025:

02.11.2025 Martin-Luther-Kirche Detmold
Martin Christoph Redel: "Ich werde fortgehn im Herbst". Kaléko-Aphorismen
für Mezzosopran und Harfe
Viola Buchert & Jenny Meyer
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10.11.2025 Musiikkitalo Helsinki
Magnus Lindberg: VOIE
für Violoncello und Orgel
Anssi Karttunen & Olivier Latry
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16.11.2025 St. Jacobikirche Göttingen
Martin Christoph Redel: Schließe mir die Augen beide
Drei Motetten für gemischten Chor (oder Vokaloktett) auf Texte von Theodor Storm
Kammerchor St. Jacobi / Stefan Kordes
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Foto: © Adobe Stock

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